Sebas Velasco
Donostia-San Sebastián, Spanien
Sebas Velasco (geb. 1988) ist ein spanischer Maler, der sich mit der Beziehung zwischen Orten und Menschen in Randebezirken und in vergessenen städtischen Umgebungen auseinander setzt. In den letzten Jahren hat sich Sebas zunehmend von den ehemals sozialistischen Ländern Mittelund Osteuropas inspirieren lassen. Er reist in die Außenbezirke der Städte, fotografiert und recherchiert ihre Geschichte, um über die einzigartigen Landschaften nachzudenken, die sie hinterlassen haben. Seine Werke sind oft mit Hochhäusern, roboterartigen Architekturen und scheinbar verlassenen Fahrzeugen bevölkert, Überbleibsel des Lebens in diesen verlorenen Orten. Die Kälte von Stahl und Beton wird durch die Wärme seiner ausdrucksstarken Lichtlandschaften ausgeglichen. Flackernde Neonröhren und glühende Straßenlaternen verleihen seinen Kompositionen eine fast unwirkliche Atmosphäre.
Im Jahr 2004 begann er in seiner Heimatstadt Burgos mit der Wandmalerei, bevor er nach Bilbao zog, wo er sein Studium der Schönen Künste abschloss. Er wurde mit mehreren Kunstpreisen ausgezeichnet und nahm an verschiedenen Aufenthaltsstipendien teil, u. a. bei der Stiftung Antonio Gala und der Cátedra Extraordinaria de Albacete, die von dem „Meisterrealisten“ Antonio López geleitet wird. Sebas produziert weiterhin Werke auf der Straße und unterhält ein aktives Atelier und eine Galerie. Er lebt und arbeitet in San Sebastián.
Portrait by Jose Delou